Bestatzungskinder
Robert Gokl

Besatzungskinder

Die Dokumentation blickt auf die Schicksale jener Kinder, die nach Kriegsende aus Beziehungen zwischen Österreicherinnen und Vertretern der alliierten Armeen stammen.

„Sie ist eine Russenhure“, so wurden häufig Frauen beschimpft, die während der Besatzungszeit Beziehungen oder Kinder mit sowjetischen Besatzungssoldaten hatten. Viele verschwiegen ihren Söhnen oder Töchtern deshalb die Identität des Vaters, manche erleichterten ihr Gewissen erst kurz vor dem Sterben.

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ORF/Werner Schüssler – Österreichische Wehrmachtssoldaten mit Frauen in Rumänien.

Andere meinten, der Vater wäre im Krieg gefallen. „Mein Vater war ein Kosake, der zu den Amerikanern flüchtete“, erzählt Nikolaus Presnik, der als Nik P. zum bekannten Sänger wurde. Erstmals thematisiert wird auch das Leben und Schicksal von Kindern, die österreichische Wehrmachtsangehörige in den besetzten Gebieten zeugten. Auch Kinder, die aus verbotenen Beziehungen mit Kriegsgefangenen stammen, kommen in Robert Gokls Dokumentation zu Wort.

Gestalter: Robert Gokl

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ORF/Robert Gokl – Dreharbeiten in Frankreich mit zwei Kindern österreichischer Wehrmachtssoldaten.