Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Seit 2005 bemühen sich die Mitglieder von « Herzen ohne Grenzen » aktiv , den Kontakt und den Dialog zwischen deutsch-französischen Paaren und ihren Kindern zu fördern, die im Krieg oder kurz danach geboren wurden, und dies vor allem durch ein offenes Ohr für die Not unschuldiger Opfer eines Konflikts, den sie selbst gar nicht gekannt haben.

Unsere Vereinigung, deren Mitglieder Kriegskindern sind, hilft diesen französischen und deutschen Kindern, eine Vater, eine Familie wiederzufinden, ihre Familiengeschichte , und ihre Wurzeln aufzuspüren, damit sie nicht weiter im Unwissen leben und ihr Leiden zu mildern, aus einer verbotenen Liebe geboren zu sein. Unser Handeln hat zum Ziel, über die Grenzen hinweg mit Respekt, Toleranz und Zuhören gegenseitige Hilfe, Informations- und Kulturaustausch unter den Völkern zu fördern.

Wir wissen wie offen der deutsche Staat für die Beweggründe ist, die unserer Vereinigung zugrunde liegen. Daniel Rouxel, Ehrenvorsitzender von “Herzen ohne Grenzen” hat im übrigen als erstes Kriegskind die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, deren Urkunde ihm der deutsche Konsul in Paris überreicht hat.

Daniel Rouxel, eine kleine Gruppe unserer Vereinigung und ich selbst würden uns sehr geehrt fühlen, wenn wir Sie im Rahmen Ihres Besuchs in Frankreich, am 6. Juni 2014 auf Schloss Bénouville bei der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Alliiertenlandung persönlich treffen könnten

Unser Ansinnen ist rein freundschaftlich. Es hat nur das eine Ziel, Ihnen an diesem symbol – und geschichtsträchtigen Ort unsere Dankbarkeit sowie unsere Freundschaft für Ihren Einsatz für die Kriegskinder zu bezeugen.

Wir hoffen sehr, dass Sie unserer Bitte entsprechen werden und stehen Ihnen und dem Kanzleramt für alle nötigen Fragen zur Verfügung und würden uns ganz auf Ihre Möglichkeiten einstellen, was den Ort und den Zeitpunkt eines Treffens angeht.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Michel Blanc

Vorsitzender