Ute Baur-Timmerbrink :
Wir Besatzungskinder
Töchter und Söhne alliierter Soldaten erzählen
Zwischen 1945 und 1955 wurden in Deutschland und Österreich Hunderttausende Menschen geboren, deren Väter Soldaten der alliierten Besatzungstruppen waren. Viele dieser sogenannten Besatzungskinder haben ihren Vater aus den USA, Großbritannien, Frankreich oder der früheren Sowjetunion nie kennengelernt. Häufig erlebten sie Ausgrenzung in ihrer Familie und durch die Gesellschaft.
Ute Baur-Timmerbrink, selbst Besatzungskind, unterstützt Menschen bei der Suche nach ihrem Soldatenvater und hat bisher etwa 200 Familienzusammenführungen begleitet. Im Mittelpunkt ihres Buches stehen Porträts von Besatzungskindern aus Deutschland und Österreich. Zwei Beiträge von Expertinnen geben Auskunft über das Verhältnis zwischen Besatzungssoldaten und Bevölkerung 1945 – 1955 und stellen die neuesten Forschungsergebnisse zu den psychosozialen Belastungen von Besatzungskindern vor.
Ute Baur-Timmerbrink
Ute Baur-Timmerbrink, 1946 in Ober-Österreich geboren, erfuhr mit 52 Jahren, dass ihr Vater ein amerikanischer Soldat war. Seit 2003 engagiert sie sich ehrenamtlich bei „GItrace“ für amerikanische Besatzungskinder.
Am 4.9.2017 wurde ihr für ihr Engagement das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Verdienstkreuz für Ute Baur-Timmerbrink
Reinickendorfs Bezirksbürgermeister Frank Balzer (52, CDU) hat Ute Baur-Timmerbrink für ihr ehrenamtliches Engagement und ihre unermüdliche Unterstützung von Frauen und Männern, die als Besatzungskinder in Deutschland und Österreich aufwuchsen und ihre Väter suchen, das Bundesverdienstkreuz überreicht.