Madeleine BERNARD

Madeleine BERNARD

Lettre de Bernhard SCHMIDT à la nourrice.

Lettre de Bernhard SCHMIDT à la nourrice.

N° 532 Bernard SCHMIDT – Madeleine BERNARD

Ich heiße Léo Pierre BERNARD.

 

Meine Mutter, Madeleine Henriette Renée BERNARD, verheiratete GUYARD, wohnte in Dijon. Ihr Mann war Kriegsgefangener in Deutschland.

1942 lernte sie einen deutschen Soldaten kennen und ich wurde am 15. August 1943 in der Privatklinik, Rue Févret in Dijon geboren.

Ich wurde zur Pflegemutter, Frau Gros, in Beire-le-Chatel, in der Nähe von Dijon, gegeben.

Am 11. September 1944 wurde Dijon befreit und kurz davor ist meine Mutter zusammen mit meinen Vater und der deutschen Armee nach Deutschland gegangen.

Sie kam am 8. September 1944 in Köln an. Im Februar 1946 wurde sie durch das Ministerium für Gefangene, Deportierte und Flüchtlinge nach Frankreich zurückgebracht.

Mein Vater Bernard/Bernhard SCHMIDT ist auch gleichzeitig mein Pate. Ich besitze einen Brief von ihm, den er am 10. März 1946 an Frau GROS schreibt um nach mir zu fragen. Er schreibt, daß Madeleine nach Frankreich zurückgegangen ist um ihre Papiere in Ordnung zu bringen. Er mache sich große Sorgen, denn er habe nichts mehr von ihr gehört. Er bittet Frau GROS ihm an folgende Adresse zu antworten:
Frau SCHMIDT, Gladbacher Strasse 8, KÖLN,  Deutschland

Frau GROS gab mich am 1. Oktober 1944 in die Obhut des Jugendamtes (Services de l’enfance).  Den Brief meines Vaters hat sie ebenfalls dorthin weitergegeben und man bat sie, nicht auf diesen Brief zu antworten.

Diese Informationen bekam ich im Oktober 2012 als ich endlich Einsicht in meine Akte vom Jugendamt erhalten habe.

 

Ich danke allen im Voraus, die mir bei meiner Suche helfen.

Anbei ein Foto meiner Mutter von 1952.

Herzlichst, Léo