Eröffnungsrede auf dem Jahrestreffen
von CSF/HOG in Köln im März 2023.
einer glücklicherweise erfolgreichen Forschung.

Exposé en ouverture de la réunion annuelle
de CSF/HOG à Cologne en mars 2023
d’une recherche heureusement aboutie.

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« Eine Suche wurde erfolgreich abgeschlossen … »

Eine Suche wurde erfolgreich abgeschlossen. Alle beteiligten Personen sowie die Orte sollen anonym bleiben. Dennoch wollen wir Ihnen die Geschichte nicht vorenthalten.

Die Geschichte beginnt mit einem deutschen Jugendlichen. Wenn er nicht gewesen wäre, dann hätte ich die Suche nicht begonnen. Das sie dennoch 20 Jahre dauern würde habe ich nicht geahnt.
Ein damals 14jähriger armer Jugendlicher im Ort arbeitete auf dem Bauernhof meiner Familie für seinen Lebensunterhalt. Er hatte damals während seines Dienstes auf dem Bauernhof Beobachtungen gemacht, die auf eine Liebesbeziehung meiner Großmutter mit dem französischen Kriegsgefangenen schließen ließen. Dies und sein Vorname war der einzige Hinweis mit dem meine Suche nach meinem Großvater begann. Mein Vater ist 1942 geboren. Dieser Jugendliche lebte später immer noch im Ort. Er starb leider kurz bevor ich meinen Großvater 2021 identifizieren konnte

Meine Großmutter blieb Zeit ihres Lebens unverheiratet, sie lebte auf dem Bauernhof ihrer Eltern und zog ihren Sohn alleine unter Mithilfe ihrer Eltern groß. Meine Großmutter hat ihr Leben lang nie über den französischen Vater ihres Sohnes gesprochen und hat auch auf Nachfragen dazu nie eine einzige Aussage gemacht. Als ihre Schwangerschaft während des 3. Reiches offensichtlich wurde, wurde sie von der GESTAPO mehrfach verhört um den Namen des Vaters preiszugeben. Sie blieb jedoch in den Verhören standhaft bei der Aussage, sie sei von einem Fremden vergewaltigt worden. Wäre die Wahrheit ans Licht gekommen, hätte auch sie mit einer Inhaftierung im KZ rechnen müssen. Auch nach dem Krieg hat sie ihrem Sohn gegenüber die entsprechenden Nachfragen nicht beantwortet. Ihre Motive für diese Auskunftsverweigerung sind bis heute unklar, sie hat sie mit ins Grab genommen. In ihren Augen gab es keine „Wahrheit“, die ans Licht kommen könnte (oder sollte), auch noch Jahrzehnte nach dem Kriegsende nicht.Als Kind war ich neugierig und wollte mehr über meinen Opa wissen. Mein Vater selbst war zu schüchtern um eigene Nachforschungen anzustellen. Auch wollte er dies nicht ernsthaft, schon um seine eigene Mutter nicht zu brüskieren oder gar zu verletzen. Meine eigene Neugierde erlosch aber nie und ich war sicher, irgendwann selbst danach zu forschen.

Mit dem Tod meiner Großmutter 1993 fiel der eigentliche Grund des Stillhaltens weg. Ich war Jugendlicher, bis ich dann die Suche begann, vergingen nochmals Jahre. Schließlich begann ich 2002 zaghaft und nur mit einer unklaren Vorstellung, wie schwierig diese Suche werden sollte. Bald wurden mir die Probleme bewusst, die auftreten, wenn man „einen Franzosen“ sucht, von dem man ausschließlich den Vornamen kennt Und nicht mal der Vorname war ja ganz gesichert, sondern nur mündlich überliefert.

Bald stieß ich bei meiner Suche auf CSF/HOG und so ich bin Mitglied im Verein geworden. Ich hatte nur laienhafte Vorstellungen, wie genau der Verein mir bei meiner Suche helfen könnte und wobei er mir nicht helfen kann. Durch CSF kam ich in Kontakt mit verschiedenen Vereinsmitgliedern. Diese unterstützten mich in meiner Suche sehr. Die unterschiedlichen Wege der Suche dauerten viele Jahre und boten letztlich auch die Basis für meinen Sucherfolg.

Mehrfach dachte ich: „Das ist er“ – und wurde jedes Mal aufs Neue enttäuscht. Ich war von diesen Misserfolgen nach zwanzig Jahren so entmutigt, dass ich mich eigentlich schon entschlossen hatte, die Suche aufzugeben. Da fiel mir ein Artikel in die Hände, in dem es um DNA-Teste ging und was diese leisten können. Darin wurden auch die beiden größten Anbieter solcher Teste genannt: die Firmen „Ancestry“ und „My Heritage“. Aus einer Laune heraus habe ich von beiden Firmen je einen Test bestellt. Ich rechnete aber nicht ernsthaft damit, dass sich dabei irgendetwas Brauchbares ergeben würde. Dennoch wollte ich es aber nicht unversucht lassen. Es kam aber anders.

Das Procedere wie solch ein Test funktioniert ist separat erklärt. Nur so viel, das war der Hauptgewinn. Nach allerlei Irrungen und Wirrungen habe ich Kontakt zu einem Mitglied meiner französischen Familie bekommen. Die Familie umfasst mehrere Geschwister meines Vaters und noch viel mehr Enkel und Urenkel des damaligen Kriegsgefangenen.

Nicht nur das Testergebnis war ein Hauptgewinn, auch die ganze Familie ist uns sehr zugetan. Der Kontakt ist sehr herzlich. Es erfolgte auch schon ein Besuch in Frankreich. In diesem Jahr ist ein Gegenbesuch in Deutschland geplant.

 

 

Ein Erfahrungsbericht mit sog. DNA Tests in der Vaterschaftssuche:

Mir viel ein Artikel in die Hände, in dem es um DNA-Teste ging und was diese leisten können. Darin wurden auch die beiden größten Anbieter solcher Teste genannt: die Firmen „Ancestry“ und „My Heritage“. Aus einer Laune heraus habe ich von beiden Firmen je einen Test bestellt. Ich rechnete aber nicht ernsthaft damit, dass sich dabei irgendetwas Brauchbares ergeben würde. Dennoch wollte ich es aber nicht unversucht lassen. Da diese nicht viel kosteten.

Ich rechnete mir bei Ancestry mehr Chancen aus als bei My Heritage: Ancestry hat einen 10fach größeren Datenpool als My Heritage. Ich wusste damals aber noch nicht, dass Ancestry seine Tests noch nie in Frankreich vertrieben hat und damit Treffer mit Franzosen zwangsläufig fast aussichtslos sind.

Anders bei My Heritage. Die Tests von dieser Firma sind nun leider in Frankreich ebenfalls nicht mehr erhältlich, aber die Profile von vielen Millionen Personen lagern noch bei dieser Firma.

Die beiden Testpakete kamen innerhalb weniger Tage, die Anwendung (Speichelprobe) war in beiden Fällen problemlos durchführbar. Nach etwa 4 Wochen habe ich die Ergebnisse bekommen, bei Ancestry etwas schneller als bei My Heritage. Die Ergebnisse von Ancestry wiesen Übereinstimmungen von höchstens 0,2% auf. Das war dann auch der Grund, weshalb ich mir vom Ergebnis des Tests bei „My Heritage“ gar nichts mehr erwartete. Und dennoch war der Test von My Heritage dann der Volltreffer. Beide Firmen speichern alle Testergebnisse in einer eigenen Datenbank und vergleichen neue Testergebnisse mit den schon vorhandenen und errechnen daraus eine Prozentzahl der Verwandtschaftswahrscheinlichkeit.
Eine übliche, nichtssagende Verwandtschaftswahrscheinlichkeit liegt im Bereich zwischen 0,x% und 1.5%. Weist die Wahrscheinlichkeit der Verwandtschaft einen signifikant höheren Wert aus (also deutlich über 2%), so ist eine ziemlich nahe Verwandtschaft gegeben. Je höher die Prozentzahl ist, umso enger die Verwandtschaft. Bei einer über 2% liegenden Übereinstimmung wird auch ein möglicher Verwandtschaftsgrad genannt.

Bei mir wurde für die 13,7% eine Verwandtschaft im Rang einer „Großcousine“ oder ähnliches von „My Heritage“ vermutet. Als Ergebnis wurde mir lediglich die Höhe der Übereinstimmung (13,7%), der Name der Person (Vorname und ihr Nachname) und deren Herkunftsland genannt (Frankreich). Da war klar, dass genau das der Volltreffer ist. Mit Hilfe des persönlichen Postfachs auf der Plattform von „My Heritage“ versuchte ich in Kontakt zu kommen.
Wie ich bereits schrieb, gibt es zwei große Anbieter: Die Firma „Ancestry“ und die Firma „My Heritage“. Da jedoch nur die Firma „My Heritage“ ihr Produkt auch in Frankreich vertrieb, sollte jeder Deutsche, der einen (noch) unbekannten Franzosen in seiner Familie hat, einen Test der Firma „My Heritage“ verwenden. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit einen Treffer mittels DNA-Analyse zu haben viel größer als bei dem Produkt von „Ancestry“, da dieser kaum von Franzosen verwendet wird, auch wenn der Datenpool bei Ancestry deutlich größer ist. Somit bietet sich für Franzosen, die einen Deutschen

oder Österreicher suchen, natürlich an, sich auch einen Test von Ancestry (somit von beiden Firmen je einen Test) zu bestellen. Hinweisen möchte ich auch auf die Tatsache, dass man die Speichelprobe von einer Person abgeben sollte, die möglichst nahe mit dem unbekannten Erzeuger verwandt ist. Am besten ist es natürlich, wenn die Speichelprobe vom Kind des unbekannten Erzeugers stammt. Das kommt durch die Auswertungsmethode: Übereinstimmende Segmente des Erbgutes verschiedener Personen werden mit der Einheit „centiMorgan“ (Abkürzung cM) angegeben. Der Test, den ich durchführen ließ war mit einer Speichelprobe meines Vaters. Damit war ich um 50% näher „am Original“ als ich es mit meiner eigenen Speichelprobe gewesen wäre.

Als Eselsbrücke könnte man sich Folgendes vorstellen: Das Genmaterial des getesteten Menschen wird als lange Schnur bei der Auswertung ausgerollt und mit ebensolchen DNA-„Schnüren“ von anderen getesteten Menschen verglichen. Je länger die Übereinstimmung der „Knoten“ innerhalb der „Schnur“ in „centiMeter“(cm) (centiMorgan)(cM) ist, umso enger ist die Verwandtschaft. Diese Zahl wird dann in eine Prozentzahl umgewandelt. Jede Prozentzahl über 1,5% ist überdurchschnittlich.

Als ich die Nachricht erhielt, dass mein Testergebnis bei „My Heritage“ vorliegen würde, habe ich mich auf deren Internetseite eingeloggt und die Ergebnisse gesichtet. Mir stach sofort das Ergebnis einer Person, ins Auge: Sie hat 13,7% (970 cM) Übereinstimmung mit der DNA meines Vaters. Knapp 14 Prozent hört sich im ersten Moment nicht viel an, aber man muss folgendes bedenken:

Man selbst hat 100% Übereinstimmung mit seiner eigenen DNA. Die Übereinstimmung mit der DNA  des eigenen Vaters oder Mutter sind schon nur noch 50%, weil es ja auch noch die 50% DNA des jeweils anderen Elternteils gibt.

Beim Großvater sind nur noch 25% gleich, die anderen 75% der DNA kommen aus den anderen Familienzweigen. So bleiben schon beim Urgroßvater nur noch 12,5% Übereinstimmung. Damit war klar, dass das Erbgut von dieser Person und das meines Vaters eine ziemlich enge Verwandtschaft bedeutet.

Darüber hinaus erbrachte der Test bei „My Heritage“ noch weitere Ergebnisse, die über einer nichtssagenden Korrelation von 1,5% lagen. Von diesen weiteren Korrelationen war das beste Ergebnis 4,4% (311 cM) Übereinstimmung. In direkter Linie entspräche das etwa der Verwandtschaft zum Ur-Ur-Großvater (6,25“%). Aber selbst mit einem Ergebnis von 4.4% bestünden immer noch gute Chancen, die Verwandtschaft zu ermitteln. Alles was über 2% (140 cM) Übereinstimmung liegt, ist ermittelbar. Allerdings wird der Aufwand die genaue Verwandtschaft zu ermitteln, umso größer je kleiner der Prozentsatz der Übereinstimmung ist.

Um aufgrund des Prozentsatzes ein verwertbares Ergebnis zu erhalten, muss man den Kontakt zu der Person herstellen, die zu diesem Trefferergebnis gehört. Dann muss diese Person seine Vorfahren preisgeben oder zumindest bereit sein diese zu ermitteln. Oft reicht die Genealogie rückwärts bis in die Generation der Ur-Großeltern. Jeder der beiden DNA-getesteten Personen muss nun alle Geschwister der Eltern, der Großeltern und der Urgroßeltern ermitteln. Von diesen dann sind wiederum alle Nachfahren dieser Personen zu finden. Je geringer der Prozentsatz der genetischen Übereinstimmung ist, desto mehr Generationen muss man zurückgehen und die Zahl der zu ermittelnden Personen wird zwangsläufig mit jeder Generation rückwärts größer. Aber andererseits wird man so fündig (wenn man alle entsprechenden Personen und deren Lebensläufe ermitteln kann), welche Person das gemeinsame Bindeglied ist.

Mein Fazit (unabhängig von meinem Erfolg meiner eigenen Suche): Es ist viel Arbeit, aber es ist lohnenswert und jedes Kriegskind mit einem unbekannten Vater sollte dies machen, wenn es wirklich seinen wahren Vater ermitteln will. Der Test kostet nicht viel und ist im schlechtesten Fall nur interessant aber ergebnislos. Andererseits darf man nicht zu viele Hoffnungen mit der DNA-Technologie verbinden: Man wird in den seltensten Fällen direkt auf seine unbekannte Familie stoßen, selbst bei einer recht hohen Prozentzahl im ermittelten Ergebnis. Selbst dann muss man noch suchen und bei der Suche durchaus auch noch etwas Glück haben.

Falls Sie Interesse haben ebenfalls ihr Glück auf diesem Wege zu versuchen, dann ist es in Deutschland nicht schwer an einen Test zu kommen. Unsere französischen Mitglieder können sich den Test an eine deutsche Adresse eines Vereinsmitgliedes senden lassen. Über diesen Umweg ist auch für sich möglich an einen Test zu gelangen.

« Une recherche a été menée à bien … »

Une recherche a été menée à bien. Toutes les personnes impliquées ainsi que les lieux doivent rester anonymes. Néanmoins, nous ne voulons pas vous priver de l’histoire.

L’histoire commence avec un jeune Allemand. S’il n’avait pas été là, je n’aurais pas commencé la recherche. Je ne me doutais pas qu’elle durerait tout de même 20 ans.

Un jeune pauvre du village, âgé de 14 ans à l’époque, travaillait dans la ferme de ma famille pour gagner sa vie. Pendant son service à la ferme, il avait fait des observations qui laissaient supposer une relation amoureuse entre ma grand-mère et le prisonnier de guerre français. C’est avec ce seul indice et son prénom que j’ai commencé mes recherches pour retrouver mon grand-père. Mon père est né en 1942. Cet adolescent a ensuite toujours vécu dans le village. Il est malheureusement décédé peu avant que je puisse identifier mon grand-père en 2021.

Ma grand-mère est restée célibataire toute sa vie, elle a vécu dans la ferme de ses parents et a élevé son fils seule, avec l’aide de ses parents. Toute sa vie, ma grand-mère n’a jamais parlé du père français de son fils et n’a jamais fait la moindre déclaration à ce sujet, même lorsqu’on l’interrogeait. Lorsque sa grossesse est devenue évidente pendant le troisième Reich, elle a été interrogée à plusieurs reprises par la GESTAPO pour révéler le nom du père. Lors des interrogatoires, elle a cependant maintenu sa déclaration selon laquelle elle avait été violée par un étranger. Si la vérité avait été révélée, elle aurait également dû s’attendre à être incarcérée dans un camp de concentration. Même après la guerre, elle n’a pas répondu aux questions de son fils. Les motifs de son refus d’informer ne sont toujours pas clairs, elle les a emportés dans sa tombe. A ses yeux, il n’y avait pas de « vérité » qui pouvait (ou devait) être révélée, même des décennies après la fin de la guerre.

Enfant, j’étais curieux et je voulais en savoir plus sur mon grand-père. Mon père lui-même était trop timide pour faire ses propres recherches. Il ne voulait pas non plus le faire sérieusement, ne serait-ce que pour ne pas brusquer ou blesser sa propre mère. Mais ma propre curiosité ne s’est jamais éteinte et j’étais sûre de faire mes propres recherches un jour.

Avec la mort de ma grand-mère en 1993, la véritable raison de mon silence a disparu. J’étais adolescent et des années se sont encore écoulées avant que je ne commence à chercher. Finalement, en 2002, j’ai commencé timidement, avec une idée peu claire de la difficulté de cette recherche. J’ai rapidement pris conscience des problèmes qui se posent lorsqu’on cherche « un Français » dont on ne connaît que le prénom. Et même le prénom n’était pas tout à fait sûr, mais seulement transmis oralement.

J’ai rapidement trouvé le CSF/HOG dans mes recherches et je suis devenu membre de l’association. Je n’avais qu’une idée vague de la manière dont l’association pourrait m’aider dans ma recherche et de ce qu’elle ne pourrait pas faire. Grâce au CSF, je suis entré en contact avec différents membres de l’association. Ils m’ont beaucoup aidé dans ma recherche. Les différentes voies de recherche ont duré plusieurs années et ont finalement constitué la base du succès de ma recherche.

Plusieurs fois, je me suis dit : « C’est lui » – et à chaque fois, j’ai été déçu. Au bout de vingt ans, j’étais tellement découragé par ces échecs que j’avais en fait déjà décidé d’abandonner la recherche. C’est alors que je suis tombé sur un article qui parlait des tests ADN et de ce qu’ils pouvaient faire. Il mentionnait également les deux principaux fournisseurs de ces tests : les sociétés « Ancestry » et « My Heritage ». Sur un coup de tête, j’ai commandé un test de chacune de ces sociétés. Je ne m’attendais pas sérieusement à ce qu’il en résulte quelque chose d’utile. Je ne voulais cependant pas laisser passer l’occasion. Mais il en a été autrement.

La procédure de fonctionnement d’un tel test est expliquée séparément. Juste pour dire que c’était le gros lot. Après toutes sortes de péripéties, j’ai réussi à entrer en contact avec un membre de ma famille française. La famille comprend plusieurs frères et sœurs de mon père et bien plus encore de petits-enfants et arrière-petits-enfants du prisonnier de guerre de l’époque.

Non seulement le résultat du test a été un gros coup de cœur, mais toute la famille est aussi très attachée à nous. Le contact est très chaleureux. Une visite en France a déjà eu lieu. Cette année, une visite en Allemagne est prévue.

 

Un rapport d’expérience sur les tests ADN dans la recherche de paternité :

J’ai trouvé un article qui parlait des tests ADN et de ce qu’ils peuvent faire. Les deux plus grands fournisseurs de tels tests y étaient mentionnés : les sociétés « Ancestry » et « My Heritage ». Sur un coup de tête, j’ai commandé un test de chacune de ces sociétés. Je ne m’attendais pas sérieusement à ce que cela donne quelque chose d’utile. Mais je ne voulais pas laisser passer l’occasion. Comme ils ne coûtaient pas cher.

Je pensais qu’Ancestry avait plus de chances que My Heritage : Ancestry a une base de données dix fois plus grande que My Heritage. Mais je ne savais pas encore à l’époque qu’Ancestry n’avait jamais distribué ses tests en France et que les résultats avec des Français étaient donc inévitablement presque voués à l’échec.

Ce n’est pas le cas de My Heritage. Les tests de cette société ne sont malheureusement plus disponibles en France, mais les profils de plusieurs millions de personnes sont encore stockés par cette société.

Les deux paquets de tests sont arrivés en quelques jours, l’application (prélèvement de salive) s’est faite sans problème dans les deux cas. J’ai reçu les résultats après environ 4 semaines, un peu plus rapidement pour Ancestry que pour My Heritage. Les résultats d’Ancestry présentaient des concordances de 0,2% maximum. C’est la raison pour laquelle je n’attendais plus rien du résultat du test de My Heritage. Et pourtant, le test de My Heritage a été un succès. Les deux entreprises enregistrent tous les résultats des tests dans leur propre base de données et comparent les nouveaux résultats des tests avec ceux déjà existants pour calculer un pourcentage de probabilité de parenté.

Une probabilité de parenté habituelle et non significative se situe entre 0,x% et 1,5%. Si la probabilité de parenté présente une valeur significativement plus élevée (donc nettement supérieure à 2%), cela signifie que la parenté est assez proche. Plus le pourcentage est élevé, plus la parenté est proche. Si la concordance est supérieure à 2%, un degré de parenté possible est également mentionné.

Dans mon cas, pour les 13,7%, on a supposé une parenté de rang « petite cousine » ou similaire de « My Heritage ». Le seul résultat qui m’a été donné est le niveau de concordance (13,7%), le nom de la personne (prénom et son nom de famille) et son pays d’origine (France). Il était alors clair que c’était précisément cela qui faisait mouche. J’ai essayé d’entrer en contact avec eux à l’aide de leur boîte aux lettres personnelle sur la plateforme de « My Heritage ».

Comme je l’ai déjà écrit, il existe deux grands fournisseurs : La société « Ancestry » et la société « My Heritage ». Cependant, comme seule la société « My Heritage » a distribué son produit en France, chaque Allemand qui a un Français (encore) inconnu dans sa famille devrait utiliser un test de la société « My Heritage ». Ainsi, la probabilité d’obtenir un résultat par analyse ADN est beaucoup plus grande qu’avec le produit d' »Ancestry », car celui-ci n’est guère utilisé par les Français, même si le pool de données d’Ancestry est nettement plus important. Ainsi, les Français qui recherchent un Allemand ou un Autrichien peuvent naturellement commander un test d’Ancestry (donc un test de chacune des deux sociétés).

Je voudrais également souligner le fait que l’échantillon de salive doit être fourni par une personne ayant un lien de parenté aussi proche que possible avec le géniteur inconnu. Le mieux est bien sûr que l’échantillon de salive provienne de l’enfant du géniteur inconnu. Cela est dû à la méthode d’évaluation : les segments concordants du patrimoine génétique de différentes personnes sont indiqués par l’unité « cen-tiMorgan » (abréviation cM). Le test que j’ai fait effectuer était basé sur un échantillon de salive de mon père. J’étais ainsi 50% plus proche de l’original que je ne l’aurais été avec mon propre échantillon de salive.

Comme moyen mnémotechnique, on pourrait imaginer la chose suivante : Le matériel génétique de la personne testée est déroulé comme une longue corde lors de l’évaluation et comparé avec des « cordes » d’ADN identiques d’autres personnes testées. Plus la concordance des « nœuds » à l’intérieur de la « ficelle » est longue en « centiMeter »(cm) (centiMorgan)(cM), plus la parenté est étroite. Ce nombre est ensuite converti en pourcentage. Tout pourcentage supérieur à 1,5 % est supérieur à la moyenne.

Lorsque j’ai appris que le résultat de mon test serait disponible auprès de « My Heritage », je me suis connectée sur leur site Internet et j’ai consulté les résultats. Le résultat d’une personne m’a tout de suite sauté aux yeux : elle a 13,7% (970 cM) de concordance avec l’ADN de mon père. Près de 14%, cela ne semble pas beaucoup au premier abord, mais il faut tenir compte de ce qui suit :

On a soi-même 100% de concordance avec son propre ADN. La correspondance avec l’ADN de son père ou de sa mère n’est plus que de 50%, car il y a aussi les 50% d’ADN de l’autre parent.

Chez le grand-père, seuls 25% des ADN sont identiques, les 75% restants proviennent des autres branches de la famille. Il ne reste donc plus que 12,5% de concordance chez l’arrière-grand-père. Il était donc clair que le patrimoine génétique de cette personne et celui de mon père signifiaient une parenté assez étroite.

En outre, le test de « My Heritage » a donné d’autres résultats qui dépassent une corrélation non significative de 1,5%. Parmi ces autres corrélations, le meilleur résultat était de 4,4% (311 cM). En ligne directe, cela correspondrait à peu près à la parenté avec l’arrière-arrière-grand-père (6,25″%). Mais même avec un résultat de 4,4%, il y aurait encore de bonnes chances de déterminer la parenté. Tout ce qui est supérieur à 2% (140 cM) de concordance peut être déterminé. Cependant, plus le pourcentage de concordance est faible, plus l’effort pour déterminer la parenté exacte est important.

Pour obtenir un résultat exploitable sur la base du pourcentage, il faut établir le contact avec la personne qui appartient à ce résultat de concordance. Ensuite, cette personne doit révéler ses ancêtres ou du moins être prête à les retrouver. Souvent, la généalogie remonte jusqu’à la génération des arrière-grands-parents. Chacune des deux personnes dont l’ADN a été testé doit alors identifier tous les frères et sœurs de ses parents, de ses grands-parents et de ses arrière-grands-parents. Parmi ces derniers, il faut ensuite trouver tous les descendants de ces personnes. Plus le pourcentage de concordance génétique est faible, plus il faut remonter de générations en générations et plus le nombre de personnes à identifier augmente inévitablement à chaque génération en arrière. Mais d’un autre côté, cela permet de trouver (si l’on peut déterminer toutes les personnes correspondantes et leurs biographies) quelle est la personne qui constitue le lien commun.

Ma conclusion (indépendamment du succès de ma propre recherche) : C’est beaucoup de travail, mais cela en vaut la peine et chaque enfant de la guerre dont le père est inconnu devrait le faire s’il veut vraiment découvrir son vrai père. Le test ne coûte pas cher et, dans le pire des cas, il est intéressant mais ne donne aucun résultat. D’autre part, il ne faut pas fonder trop d’espoirs sur la technologie de l’ADN : Il est très rare que l’on tombe directement sur sa famille inconnue, même avec un pourcentage assez élevé dans le résultat obtenu. Même dans ce cas, il faut encore chercher et avoir un peu de chance lors de la recherche.

Si vous souhaitez tenter votre chance de cette manière, il n’est pas difficile d’obtenir un test en Allemagne. Nos membres français peuvent se faire envoyer le test à l’adresse allemande d’un membre de l’association. Par ce biais, il est également possible d’obtenir un test pour soi-même.