Ein wichtiger Film

Frankreichs deutsche Kinder

Geschrieben von Renaud Lavergne und Anja Unger
Regie : Anja Unger

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Dieser Film ist in der Arte-Replay bis zum 17.04.2022 zu sehen. Klicken Sie hier, um direkt auf die Seite von Arte zu gelangen.

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Von einem Tag auf den anderen wurde aus Margarete „Claudine“. Bei ihrer Ankunft in Frankreich war sie zwei Jahre alt. Am Tag zuvor hatte sie noch in einem Kinderheim in der französischen Besatzungszone in Deutschland gelebt. Auch Marie stieß auf das Geheimnis ihrer Herkunft.
Die beiden Frauen waren Teil eines unbekannten und wenig ruhmreichen Systems: Die französichen Besatzungsbehörden haben zwischen 1946 und 1951 rund 1.500 Kinder nach Frankreich verbracht, die von einer deutschen Mutter und einem französischen Besatzungssoldaten geboren wurden. Ziel dieser „Staatsadoptionen“ war es, das durch den Krieg demografisch geschwächte Frankreich wieder zu bevölkern. Auf diese Weise wurden die Kinder zu nationalem Interesse.
Die Untersuchung dieses Systems hebt die bewegende Geschichte dieser Kinder hervor, die sich dem Rätseln ihrer Vergangenheit stellen. 

DES ADOPTIONS D'ÉTAT : LES ENFANTS DE L'OCCUPATION FRANÇAISE EN ALLEMAGNE, 1945-1952

Ein Artikel von Yves Denéchère, einem am Film beteiligten Historiker, der in der „Revue d’histoire moderne & contemporaine“ veröffentlicht wurde. Klicken Sie hier.

Die in der französischen Besatzungszone geborenen kinder (1945-1955) in den Archiven : “Archives Diplomatiques”

Zusammenfassung der Ausführungen zu diesem Thema von Herrn Cyril Daydé beim Jahrestreffen von CSF-HOG im Jahr 2011. Klicken Sie hier.