Seltsame Eigenheiten der Franzosen
Seine fehlenden Wurzeln wiederzufinden ist eine schöne Leistung, aber dann die neue, manchmal so andersartige Kultur, die diese wiedergefundenen Wurzeln mit sich bringen, zu assimilieren, ist ein Abenteuer voller Überraschungen.
Mit Mut und Hartnäckigkeit versucht Meggie, sich die Kultur ihres Vaterlandes anzueignen, die Sprache, die Gewohnheiten, die kulinarischen Vorlieben … zu lernen.
Wieder vertraut uns Meggie einen Text an, den sie diesmal mutig direkt auf Französisch verfasst hat, um dann nur eine deutsche Version anzufertigen. Es sind ihre jüngsten Erlebnisse, die Meggie hier ohne Tabus, aber mit so viel Humor zum Ausdruck bringt.
Um den Geschmack von Meggies Schreiben zu bewahren, haben wir ihren Text nicht verändert.
Bravo ! und Danke, Meggie
An der Seite gibt es Links zu anderen Texten, die Meggie uns bereits anvertraut hat.
Un repas avec du poisson en Douarnenez
ou
les étranges particularités des Français
lors de l’élaboration du menu du restaurant.
Hubert et moi partons un virée á la Pointe du Raz.
Le jour est couvert, il pleut légèrement et d´épais nuages gris annoncent de nouvelles pluies. Mon Dieu, j´espère, que le ciel ne nous tombe pas sur la tête. Bien sûr, nous devons faire une pause pour le déjeuner, nous sommes en France, et le déjeuner est sacré pour les Français!
Nous avons trouvé un restaurant á Douarnenez, connu pour ses plats de poisson et idéalement situé á le port. Mais c´est marée basse en ce moment, le bateaux sont couchés dans la vase, qui est aussi grise et sale comme le ciel. Aucune trace de romance !!!!!
Le restaurant est sympa, un peu trop inconfortable pour moi, mais…on dit, que le poisson est très bon ici. Là, on s’assoit avec un vue sur la vase et des bateaux en position inclinée (car la marée est basse) et on attend les choses respectivement les poissons qui viennent là. Et ainsi commence une procédure entre Hubert et la serveuse, qui nous est complètement étranger á nous , les allemands. Une interminable discussion quel vin avec quel poisson, quel vin avec les crustacés, quel apéritif prépare le mieux l´estomac au plaisirs á venir, quel vin de telle ou telle région s´accorde le mieux.
Je suis assis complètement envoutée , le temps s’étire , mon ventre glisse petit á petit en direction de l’arrière de mon genou et je suis vraiment fascinée. Quel effort pour un poisson mort et quelques moules !!!! Les Français et leur culture culinaire !!!
Et puis vient l’entrée … un plateau de fruits de mer…les araignées de mer, les huitres, les escargots de mer et autres des créatures similaires. Incroyable qu’ils mangent . Je ne veux même pas avoir l’animal ni dans ma cave sombre ni sur mon assiette . Et donc je me limite aux crevettes et aux coquille Sainte Jacques et pousse ce que je méprise en direction d’Hubert Il ne comprend plus le monde et se sent confirme dans sa vision, que les Français donnent le ton culinaire mondial et que toutes les autres nations sont des philistins culturels. Á l’exception peut -être encore des autochtones de Papua nouvelle Guinée.
Eh bien, je peux vivre avec ca. nous terminons notre repas et continuons jusqu’à la Pointe du Raz.
Toujours sous la bruine et nous partons du parking en direction de „ Lands End“ respectivement „France End“ Et pendant , que je me tiens au-dessus de la mer sur les puissants rochers de granit et que je regarde l’étendue infinie de l´Atlantique, écoute le battement des vagues ,qui me racontent leur long voyage dans l’immensité de l´océan , les vagues qui sond inoffensives aujourd’hui est pourtant peuvent être si sauvages, une brèche s’ouvre dans les nuages et le soleil envoie ses longues échasses vers l´eau et enchante terre et mer. Les crêtes des vagues qui se brisent avec de longs embruns blancs sur le rocher et évoquent des prismes aux couleur de l’arc en ciel dans l’air, l’Atlantique, qui brille intensément bleu là où le soleil l’embrasse, les rochers imposants, le phare solitaire, loin dans la mer, qui a bravé tant d’orages, C´est magique !!!!
Je peux comprendre qu’on dit, que la Bretagne s’appelle le pays des mythes et des contes des fées.
Conclusion : je ne comprend pas toujours les mœurs est coutumes des Français, mais je comprend la beauté de leur pays et leur fierté de ça !
Meggie Beck
Ein Fisch – Essen in Douarnenez
oder
Die seltsamen Eigenarten der Franzosen
bei der Bestellung im Restaurant
Hubert und ich machen einen Ausflug zum „Pointe du Raz“.
Der Tag ist bedeckt, es nieselt und dicke, graue Wolken bedecken den Himmel und kündigen weiteren Regen an. Mon Dieu, ich hoffe, der Himmel fällt uns nicht auf den Kopf. Natürlich müssen wir mittags eine Pause zum Essen machen, das „Dejeuner“ ist den Franzosen heilig.
Wir finden ein Restaurant in Douarnenez, welches bekannt ist für seine Fischgerichte und idyllisch am Hafen liegt. Aber es ist Ebbe, die Boote liegen im Schlick, der genauso schmutzig und grau ist wie der Himmel. Von Romantik keine Spur.
Das Restaurant ist nett,mir ein wenig zu unpersönlich, aber…der Fisch soll hier exzellent sein. Da sitzen wir nun , mit Blick auf den Schlick, die Boote in Schräglage ( weil Ebbe) und harren der Dinge , respektive der Fische, die da kommen. Und so beginnt ein Prozedere, das uns Deutschen völlig fremd ist.
Eine endlose Diskussion zwischen Hubert und der Kellnerin, welcher Wein zu welchem Fisch, welcher Wein zu welchen Schalentieren, welcher Aperitif bereitet den Magen am besten auf das Essen vor ,welcher Wein aus dieser oder jener Region passt am besten zu diesem oder jenem?!
Ich sitze völlig gebannt daneben, die Zeit dehnt sich, mein Magen rutscht allmählich Richtung Kniekehlen und doch bin fasziniert ! Welch ein Aufwand für einen toten Fisch und ein paar Muscheln. Die Franzosen und ihre Esskultur! Und dann kommt die Vorspeise.
Eine Platte mit Meerestieren… Seespinnen, Seeschnecken, Austern und anderen ähnlichen Kreaturen. Unmöglich für mich zu essen ! Es ist schon erstaunlich, was die Leute hier so zu sich nehmen. Das Getier möchte ich weder im dunklen Keller , geschweige denn auf dem Teller haben. Und so beschränke ich mich auf die Crevetten und die Jakobsmuscheln und schiebe das von mir Verschmähte in Richtung Hubert. Der versteht die Welt nicht mehr, und denkt wahrscheinlich, das die Franzosen doch den kulinarischen Ton angeben und alle Anderen sind eben Kulturbanausen.
Vielleicht noch die Ureinwohner von Papua-Neuguinea ( die essen auch alles was da kreucht und fleucht) Na egal , ich kann damit leben.
Wir beenden unsere Mahlzeit, fahren weiter zum „Pointe du Raz“, immer noch im Nieselregen und machen uns vom Parkplatz aus auf den Weg Richtung „Lands End“ respektive „ France End“ Und während ich hoch über dem Meer auf den Granitfelsen stehe und auf die Weite des Atlantiks schaue, dem Schlagen der Wellen auf die Felsen lausche,die mir von ihrer langen Reise über das unendliche Meer erzählen, öffnet sich eine Lücke in den Wolken, die Sonne sendet ihre langen Stelzen bis zum Wasser und verzaubert Land und Meer. Die Kämme der Wellen , die mit langer, weißer Gischt am Felsen brechen und Prismen in Regenbogenfarben in die Luft zaubern, der Atlantik, der dort, wo die Sonne ihn küsst, intensiv blau leuchtet, die imposanten Felsen, der einsame Leuchtturm, weit draußen im Meer, der jedem Sturm trotzt. Es ist magisch !
Ich kann verstehen, dass die Bretagne das Land der Mythen und Märchen genannt wird.
Fazit : Ich verstehe nicht immer Sitten und Gebräuche der Franzosen, aber ich verstehe die Schönheit ihres Landes und ihren Stolz darauf !
Meggie Beck
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